Google Ad Tipps #1 Arbeite mit einer sauberen Konto Struktur
Alle Keywords wild durcheinander in Anzeigengruppen und Kampagnen, 100 Keywords in einer Anzeigengruppe einfach keine durchdachte Konto Struktur. Zu oft sehe ich Konten ohne Struktur, Strategie und keiner Trennung von Brand und non Brand Keywords. Hier wird zu viel Potenzial verschenkt! Denn eine saubere Struktur ermöglicht es dir deinen Account schnell und einfach zu überblicken und zu steuern. Außerdem macht dies die fortlaufende Optimierung auch gleich viel einfacher. Deshalb sollte man sich für diesen Schritt besonders viel Zeit nehmen, du wirst es nicht bereuen. Setze dir zum Ziel das auch eine dritte Person welche in den Account schaut sofort versteht worum es geht. Dann wird eine Anpassung dein Leben in Zukunft erleichtern. Das beginnt schon mit einer einheitlichen Benennung, schreibst du noch den Sinn und Zweck deiner Kampagne dazu ist schon viel geholfen. (Beispiel: „Search DE – Klappstuhl“ ist schonmal ein Anfang wenn du Klappstühle bewirbst so weiss man sofort Suchnetzwerk auf deutsch und das Produkt). Wie fängt man damit an? Es muss nicht gleich eine Alpha Beta Struktur sein (Fortgeschrittenere Variante mit Unterteilung der Kampagnen bzw. Anzeigengruppen nach Keyword Option). Aber sauber untergliederte und sinnvolle Themenbereiche die sich beispielsweise an deiner Websitestruktur oder den angebotenen Dienstleistungen oder Produkten orientieren macht die tägliche Arbeit mit dem Account schon viel einfacher. Außerdem läufst du so auch nicht Gefahr den Überblick über deine Brand Keywords und reale Conversion Leistung zu verlieren. Was leider allzu oft durcheinander gewürfelt wird. Buchst du beispielsweise dein Brand Keywords über weitgehend passende Keywords in deine Hauptkampagne wird es später einfach schwer dies von den generischen Keywords zu trennen. Somit kannst du nur schwer beurteilen ob es denn nun ein neuer Kunde war oder ob er deine Marke, deinen Namen oder deine URL schon kannte. Nimmst du diese Separierung vor kannst du später genau berechnen was dich ein neuer Kunde/Sale oder Lead kostet. Letztendlich kannst du so auch leichter beurteilen ob sich eine Investition lohnt. Schritt 2 nach der Erstellung einer sauberen Konto Struktur: Vermeide „Set and forget“ Das ist einer meiner wichtigsten Google Ad Tipps für dich: Wenn man nach nächtelanger Keywordanalyse und endlosen Strategischen Gedanken endlich eine top Kampagne aufgebaut hat ist man froh einfach den „Start“ Button zu drücken und dann das beste zu hoffen. Klar benötigen Kampagnen eine gewisse Anlaufzeit aber die ersten Stunden und Tage nach dem Start sind nicht der richtige Zeitpunkt um den Dingen ohne weiteres ihren Lauf zu lassen. Klicks kommen rein? Alles gut. Falsch gedacht, kontrolliere direkt nach live Schaltung ob die Anzeigen überhaupt freigegeben wurde, Impressions erzielt werden und ob alle Einstellungen stimmen. Insbesondere dein Budget und Gebotsstrategie. Auch super wichtig finde ich den Bericht zu Nutzerstandorten damit du direkt nochmal prüfen kannst ob du deine Anzeigen nicht der ganzen Welt außer deiner regionale Zielgruppe präsentierst. Ein Fehler in diesen Einstellungen kann dafür sorgen das deine Anzeigen komplett unrelevant und vor allem kostspielig ausgespielt werden. Direkte Kontrolle einige Stunden nach der live Schaltung ist super wichtig und kann böse (und teure) Überraschungen vermeiden. Noch besser wird es wenn du direkt über automatisierte Regeln eine Warnung oder pausieren der Kampagnen bei Budget Überschreitung einrichtest. Oder ein Optimierungstool nutzt das dich warnt. Es schadet auch nicht die Anzeigenpfade selbst mal durchzuspielen (auch das Kontaktformular nicht vergessen), vielleicht findest du ja noch Fehler auf der Landingpage oder noch schlimmer auf der URL! Profi Tipp: Installiere ein Link Checker Script! Vorteil 2: Konzentriere dich nicht nur auf die wichtigsten Conversion Ziele Wenn du jetzt feststellst das du kein Conversion Tracking nutzt dann kann ich dies gleich als nächsten Tipp klar machen! (Nie ohne Conversion Tracking arbeiten) Es sei denn du möchtest dein Budget einfach nur loswerden aber da gibt es zielgerichtetere Wege. Leider wird diese wichtige Funktion und eigentlich auch einer der größten Vorteile im online Marketing stark vernachlässigt. Natürlich macht es erstmal Aufwand alles einzurichten aber bei mittelgroßen Websites ist das Conversion Tracking dank google tag Manager innerhalb einiger Stunden aufgesetzt. Das äußerst hilfreiche Buch zum Tag Manager findest du übrigens hier: „Buchtipps“ .So viel wie möglich zu tracken hilft dir deine Kunden besser zu verstehen und deine Ziele besser zu erreichen. Die Möglichkeiten hier sind gewaltig: Klick auf Button XY, Klick auf e-mail, Aufruf von Seite XY, Scrolltiefe 90%, Verweildauer 30 Sekunden, Kontaktformular nur bis Schritt 2 ausgefüllt und dann abgebrochen -> du merkst hier kommen viele wertvolle Infos zustande wie deine Zielgruppe mit deiner Website interagiert und was du besser machen kannst um diese in convertierende und zahlende oder anfragende Kundschaft zu verwandeln. Fazit: Nie ohne Conversion Tracking starten. Wenn möglich auch mit soft Conversions arbeiten. Dies sind etwas unbedeutendere Aktionen neben deiner Haupt Conversion. Diese sind nicht die Priorität aber du kannst daran erkennen ob es in die richtige Richtung geht. Ein Beispiel ist der reine Aufruf einer Kontakt Seite. Deine Conversion Aktionen kannst du übrigens unter: Segment – Conversion Aktion im Konto einblenden.
Google advertising / Von Tim Willer
Demografische Unterschiede können die Leistung deiner Google Ads Kampagnen enorm beeinflussen. Hierzu zählen Alter, Geschlecht, Haushaltseinkommen etc. Wenn du deine Kundengruppe genau kennst, kannst du die demografischen Unterschiede der Kunden ausnutzen. Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Vorlieben. Wenn deine Kundengruppe eher aus älteren Männern besteht, solltest du auch bei deinen Angeboten darauf achten, dass diese darauf zugeschnitten sind. Andere Kundengruppen kannst du über Google dann bewusst weniger ansprechen, oder vielleicht sogar ganz verbannen. Was sich wiederum super auf deine Cost per Conversion auswirken wird.
Starke Unterschiede in den demografischen LeistungsdatenDiese Funktion wird in den meisten Fällen unterbewertet, doch hier kannst du Geld sparen und viel effektiver deine Kunden ansprechen. Altersgruppen sind genauso wie die Herkunft und die Ethnizität der Bevölkerung ausschlaggebende Möglichkeiten, deine Kampagnen anzupassen. Passe also deine Gebote wieder auf deine Kunden an und bewerbe nur die Gruppe, die auch wirklich Interesse an deinem Angebot haben könnte. Dabei stehen bei google Ads viele hilfreiche Funktionen zur Verfügung. Die entsprechenden Optionen findest du unter dem Menüpunkt „Demografische Merkmale“. Demografische Unterschiede geschickt nutzen bringt dir einen Vorteil Hier kannst du im ersten Schritt analysieren und einstellen welche Altersgruppe am besten funktioniert und je nach CTR oder Conversion Daten entscheiden für wen du die Gebote erhöhst oder ganz ausschließt. Je nach Land stehen noch weitere Möglichkeiten zur Ausrichtung zur Verfügung, darunter kannst du sogar festlegen ob die Zielgruppe Kinder hat oder über ein bestimmtes Haushaltseinkommen verfügt (bspw. obere 20% das funktioniert nicht aber nicht überall). Bei besonders großen Kampagnen arbeite ich gern mit Ideal Zielgruppen also einer Kombination aus allen Merkmalen, dann ist man aber schon wesentlich eingeschränkter unterwegs. Die Ausrichtung wäre dann beispielsweise: 18-24, männlich, hat Kinder, nur Smartphone, zwischen 18-20Uhr. Somit ist man super granular. Das macht aber nur Sinn wenn man seine Zielgruppe wirklich gut kennt. Oftmals kann es je nach Strategie auch besser sein etwas weiter zu streuen, insbesondere wenn man noch am Anfang steht. Du hast jetzt Lust bekommen deine Kampagnen mithilfe demografischer Unterschiede und den Leistungsdaten zu optimieren? Gern unterstütze ich dich dabei, schau doch mal unter „Leistungen„. Wenn du das Projekt lieber selbst in die Hand nimmst findest du vielleicht Inspiration unter: „Ressourcen“.
Konto Struktur Google Ads: Conversion TrackingDu hast jetzt Lust bekommen deine Konto Struktur aufzuräumen oder Conversion Tracking aufzusetzen? Gern unterstütze ich dich dabei, schau doch mal unter „Leistungen„. Wenn du das Projekt lieber selbst in die Hand nimmst findest du vielleicht Inspiration unter: „Ressourcen“. Viel Erfolg! Dein Google Ads Experte Tim Willer
Google Ad Tipp #7: Keine allgemeinen Keywords
Je allgemeiner deine Keywords sind, desto öfter werden deine Suchanfragen geschaltet. Unter Umständen können sie dann auch zu Suchanfragen geschaltet werden, die eigentlich nichts mit dir und deiner Kampagne zu tun haben. Diese Suchanfragen einzugrenzen hilft dir dabei, deine Kunden besser und genauer zu erreichen. Vor allem am Anfang mit einem kleinere Budget solltest du erst einmal versuchen, dir ein möglichst spezifisch und strategisch eingegrenztes Keyword Set aufzubauen, bevor du zu weit streust. Starten solltest du mit einer soliden Keywordanalyse. Versuche hier bereits über die Suchabsichten hinter den Keywords nachzudenken und Kombinationen aus mindestens 2 Wörtern zu bilden. Diese kannst du dann thematisch in Gruppen packen. Setze bei der Recherche nicht nur auf den Keywordplanner sondern nutze auch weitere Tools wie SEM Rush, kostenlose Tools, Google Suggest, Mind Maps etc. Wenn möglich versuche die Keywords auch nach Ziel „Stärke“ zu unterteilten, bspw. wir die Kombination +keyword +kostenlos eher selten einen Verkauf einbringen. In diesem Prozess kannst du auch schon über Ausschlüsse nachdenken. Starte mit den Keywordkombinationen welche am relevantesten für deine Ziele sind und nutze dabei vor allem die Option „Broad Match Modifier“ also der Anweisung das eine Suchanfrage immer mindestens die zwei genannten Keywords enthalten muss („+keyword1 +keyword2“) hierbei sind aber ausschlüsse schon sehr wichtig da dies je nach Keyword Kombination trotzdem noch zu generisch sein kann. Deine Haupt Keywords solltest du zusätzlich auch als „Exact Match“ bzw. genau passend einbuchen.
Google Ads Tipps und Tricks #2 Conversion Tracking
Nutzt du die Conversion Tracking Möglichkeiten komplett? Oder noch schlimmer gar nicht? Conversion Tracking hilft dir dabei, mehr Informationen über deinen potenziellen Kunden zu gewinnen. Wenn du Google Ads verwendest, ohne Conversion Tracking zu betreiben, verzichtest du auf eine der wichtigsten Möglichkeiten im Online Marketing. Du würdest im schlimmsten Fall zu viel Zeit auf die falschen Maßnahmen verschwenden, statt einfach auf deine Daten hin zu optimieren. Nur wenn du weißt was deine Kunden auf deiner Website machen – Welches Gerät wurde genutzt, welche Seite wurde aufgerufen, wie lange wurde verweilt, wieviele brechen den Kaufprozess ab, wer füllt ein Kontaktformular aus usw.) kannst du auch erfolgreich deine Kampagnen optimieren. Noch viel wichtiger: Du kannst auch deine Website an den Ansprüchen und Nutzungsgewohnheiten deiner Kunden anpassen und so einen Mehrwert bieten. Dies und viele weitere Gründe machen es eigentlich notwendig Conversion Tracking voll und ganz auszuschöpfen. Bevor du hier aktiv wirst solltest du dich über die aktuellen Bestimmungen im Datenschutz informieren und dich auch daran halten. Es gibt viele Tracking Möglichkeiten aber die wohl bekannteste Kombination ist die des Google Tag Managers und Google Analytics. Mit dieser Kombination kannst du fast alles auf deiner Website tracken. Teilweise kannst du die Aktionen auch in Echtzeit nachvollziehen. Die wichtigsten Bücher um diese Disziplin zu beherrschen habe ich dir hier verlinkt: „Ressourcen“ Hier einige Beispiele wie Conversion Tracking durchgeführt werden kann:
Auf der Website allgemein: Seitenaufrufe, Verweildauer, Absprungrate etc.
Konkret definierte Conversion Ziele: Aktionen die durch den Besucher durchgeführt werden. Eintragen der Email für den Newsletter, Kontaktanfragen absenden und aufrufen bestimmter Seitenbereiche
In einem Online Shop typischerweise ein Kauf (möglich auch via Ecommerce Tracking eine direkte Zuordnung der Umsätze!)
Auch messbar – das Produkt wurde nur in den Warenkorb gelegt und dann wurde der Kaufprozess abgebrochen – ebenso eine wertvolle Information
Telefonate: Diese Funktion ist besonders für Dienstleistungs Geschäfte ideal. Hierzu kannst du auf Google festlegen, ab welcher Dauer ein Gespräch, das über Google Ads vermittelt wurde, als eine Conversion zählen soll. Als Tool steht dir hierfür vor allem die Google Weiterleitungsnummer zur Verfügung.
Du hast jetzt Lust bekommen deine Konto Struktur aufzuräumen oder Conversion Tracking aufzusetzen? Gern unterstütze ich dich dabei, schau doch mal unter „Leistungen„. Wenn du das Projekt lieber selbst in die Hand nimmst findest du vielleicht Inspiration unter: „Ressourcen“.
Google Ad Tipp: #8 Teste höhere CPC´s
Durch die letzten Google Updates lohnen sich Anzeigenpositionen hinter der 3. Stelle nicht mehr. Die meisten Kunden suchen kaum weiter als hinter den ersten drei Stellen. Aus diesem Grund lohnt es sich manchmal sehr, hier etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und so den Umsatz rapide zu steigern. Spreche dich aber bestenfalls mit einem SEA-Manager ab. Dieser kann die optimale Strategie für deine individuelle Situation festlegen, denn in manchen Fällen führt auch eine bessere Platzierung nicht unbedingt zu einem besseren Ergebnis. Besonders ist hierbei auch die Konkurrenz Situation zu beachten, wenn deine Konkurrenten massiv investieren und optimieren wird es schwer für dich mit einem hohen CPC auf Platz 1 zu landen, hier kann dann oftmals schon Platz 2 oder 3 ausreichend sein um wirtschaftlich zu bleiben. Wirf doch mal einen Blick in den Auktionsdatenbericht und prüfe die Leistung deines Kontos im Vergleich zur Konkurrenz.
Google Ad Tipp #9: Nutze Remarketing (mit Strategie)
Kunden bzw. Interessenten, die bereits einmal auf deiner Website waren sind besonders wertvoll. Die Gründe warum es keinen Abschluss gab können natürlich vielfältig sein. Entweder hatten Sie kein Interesse, waren nicht mit deinem Angebot zufrieden, du konntest sie nicht überzeugen etc. Oftmals läuft der Suchprozess aber auch mit vielen Vergleichen ab und während seiner Recherche hat dich dein potenzieller Kunde schon wieder vergessen. Schaffst du es nun ihn wieder gezielt neu anzusprechen hast du gute Chancen ihn wiederzugewinnen, das kann zum Beispiel auch mit einem Rabatt Code funktionieren oder mit einer strategisch gut platzierten Message. Auf jeden Fall ist es einfacher jemanden zu überzeugen der dich bereits kennt als einen völlig neuen Kunden zu gewinnen, bspw. wenn du ihm genau das Produkt erneut präsentierst welches er sich bereits angesehen hat und dazu vielleicht noch einen Rabatt gewährst. Man sollte es hier aber nicht übertreiben wie es die meisten Online Shops tun und die Interessenten Tage und Wochen mit Remarketing Ads verfolgen. Es gibt sehr vielfältige Remarketing Strategien und Möglichkeiten. Neben dem klassichen bereits betrachtete Produkte Ads kannst du hier verschiedenste Kanäle kombinieren und nutzen. Zum Beispiel kannst du auch Personen targeten welche deine Videos auf YouTube gesehen, geliked oder abonniert haben. Über Google Analytics hast du vielfältige Möglichkeiten Besucher einzelner Landingpages, Besucher mit bestimmten Aktionen in verschiedensten Zeiträumen erneut anzusprechen (Auch Nutzer die ein Produkt nur in den Warenkorb gelegt und dann abgebrochen haben sind oft ein lohnendes Ziel). Oftmals sind die Kosten für Abschlüsse mit Remarketing Kampagnen um ein vielfaches günstiger als in deinen übrigen Kampagnen, es lohnt sich also diese Möglichkeiten in Betracht zu ziehen und auf jeden Fall auf Remarketing zurückzugreifen, um mehr Kunden erneut anzusprechen und doch noch zu einem Abschluss zu bewegen. Nutze also das Remarketing, das du bei google Ads im im Reiter Zielgruppen einstellen kannst.
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